Nokia 808 Pureview auf Reisen

Nach unseren zahlreichen Tests zum Nokia 808, erweitern wir jetzt unser Sprektrum erneut und testen alle Funktionen und das Zubehör unter Reisebedingungen.

Wie lange hält das Nokia bei eingeschaltetem Navi eine Wegstrecke von 500km durch.

Ist bei Einfahrt ins Ziel immer noch genügend Strom im Akku um die Kamera zu bedienen, einen Anruf zu tätigen, Musik oder Radio zu hören und kurz im Internet zu surfen? 

Wenn ja, dann ist es wirklich top.

Wenn nein, dann reicht es genauso lange wie andere Smartphones.

Aus der Sicht einer Kompaktkamera wäre es dann immer noch Super.

Denn mit welcher Kamera haben Sie schon einmal telefoniert oder navigiert?

Wir sind immer wieder gespannt

und stellen heute den 1. Teil des ausfühlichen Testberichts vor.

Start ist in Dresden. Wir fahren gen Süden über die A17 und A4 durch Chemnitz und A72 nach Hof zur Raumfahrtausstellung.

Um gut ans Ziel zu gelangen starten wir Nokia Maps und zum Vergleich auf dem Apple IPhone 4S (kurz IP4) die Routenführung.

Während das IP4 ca. eine Minute benötigt um die Internetverbindung herzustellen und unsere Position zu finden, verstreichen beim Nokia 808 gerade einmal 10 Sekunden. Eine Internetverbindung wird nicht benötigt. Die 808 Navigation läuft problemlos lässt sich gut bedienen. Eines zeigt sich aber im Verlauf der Reise - Navi- und Kameranutzung im Wechsel, kann zu leichten Störungen führen. So lässt sich die Pureview Kamera beispielsweise nicht mehr starten. Durch kurzzeitiges deaktivieren von Nokia Maps/Karten wird dies allerdings behoben. Nach dem Neustart geht’s dann weiter über die A9, A6, A7 nach Ulm. Positiv fällt die Kamera - Startzeit auf. Die beim 808 unter einer Sekunde lieg. Da sieht die Kompaktkamera alt aus und die DSLR schläft noch. Selbst das IPhone kommt ins schwitzen.

Nach einer kurzen Verschnaufpause folgen wieder Autobahnen und Landstraßen.

Mit der A96 Richtung Bodensee und über die Grenze Deutschland/Österreich. Dort ist eine Korridor-Vignette empfehlenswert, da sonst bis zu 150€ Strafe anfallen kann. Wir kaufen die Vignette und fahren in den 6,5km langen Pfänder-Tunnel. Der Pfänder-Tunnerl unterquert den 1064 Meter hohen Pfänder. Später überqueren wir mit einer Jahrevignette die Staatsgrenze Österreich/Schweiz.

Beim "Vorbeiflug" an Lichtenstein kommen wieder die Vorzüge des 808 zum Vorschein. Vaduz im 3-fach Zoom. Inzwischen ist es Abend geworden. Während das 808 - Glas klare Bilder liefert, sieht man beim IP4 nur das reinste "Pixelmeer". Noch ein kleines Stück bis das Nokia 808 ruft:„Sie haben Ihr Ziel erreicht!”.

Im Quartier gehen wir einem Mythos auf dem Grund. Das Display des 808 gibt laut Datenblatt nur nHD

(640 x 360p) wieder. Beim Versuch die einzelnen Pixel zu finden fallen uns 2 kuriose Möglichkeiten ein.

1. Berühren Sie dazu bitte mit der Nase das Displayglas oder

2. Legen Sie bitte ihr 808 unter ein Mikroskop.

Kurz um, die Auflösung stellt keine Bedrohung der Lesbarkeit dar.

Zum Vergleich namen wir wieder das IP4.

Dies zeigte bei einer Auge-Display-Entfernung von 4cm keine einzelnen Pixel, leider verschwamm aber die Displayanzeige. Damit ist dieser Mythos wiederlegt.

Eine weitere Frage stellt sich noch: „Wie sieht es mit dem Akkuladestand aus?”

Sowohl bei 808 als auch beim IP4 hat der KFZ USB Adaper wunderbar funktioniert.

Ohne dessen Unterstützung wäre es aber mit beiden Smartphones schwierig geworden.