Personalplanung

Personalplanung - Grafik: J.N.
Personalplanung - Grafik: J.N.

Merkmale

Die Personalplanung:

            -  Ist Teil der Unternehmensplanung

        - Steht in Verbindung mit allen anderen Unternehmensbereichen der Planung

        - Umso größer das Unternehmen wird umso bedeutender wird die Personalabteilung.

- Es müssen rechtzeitig – ausreichend qualifiziertes Personal beschafft und auf die Aufgaben vorbereitet werden.

- Mitarbeiter müssen später an Fortbildungen teilnehmen um auf dem neusten Stand zu bleiben und auch in Zukunft alle anstehenden Aufgaben zu erledigen.

- Des Weiteren gibt es die Individual- und die Kollektivplanung

 

Bereiche der Personalplanung

Die Teile der Personalplanung - Grafik: J. N.
Die Teile der Personalplanung - Grafik: J. N.

Planungszeiträume

Kurzfristig (bis zu 6 Monate.)

Angestellter, Mitarbeiter

 

Mittelfristig (bis zu 3 Jahre)

Übernahme von Azubis, Angestellt mit Führungsfunktionen

 

Langfristig (bis zu 10 Jahre)

Obere Führungskräfte, Spezialisten à im Call Center kaum anzutreffen

 


Grundlegende Informationen und Daten

Die für die Personalplanung wichtig sind, sind:

 

Stellenbezogene Daten

Anzahl der Stellen

Qualifikationen des Stelleninhabers

 

Personenbezogene Daten

Stellenbesetzungsplan

Statistiken

-          Lohn- und Gehalt

-          Belegstruktur und –veränderung

-          Arbeit

 

Betriebsinterne Faktoren

Planung im:

Absatz – Investition – Produktion – Finanz – Rationalisierung

 

 

Externe Faktoren

Entwicklung in/von:

-          Gesamtwirtschaftlich

-          Konkurrenzunternehmen

-          Arbeitsbedingungen in der Branche

-          Gesetzgebung

 


Personalplanung

Ist die sogenannte SOLL-Größe, die angibt, wie viele MA mit welcher Qualifikation für die anfallenden Aufgaben in einem Unternehmen Notwendig sind.

 

Ziel: langfristig stabile und zweckvolle Personalstruktur

 

Bestimmungsgrößen zur Berechnung des benötigten Personalbestandes:

 

-          Ermittlung des Brutto-Personalbedarfes

(qualitativ und quantitativ)

-          Prognose der Entwicklung des Personalbedarfes

-          Feststellung des Nettopersonalbedarfs

 

 

Arbeitszeiten

Die Bruttoarbeitszeit setzt sich zusammen aus:

Nettoarbeitszeit + Urlaubszeit + Krankheitstage + Pausenzeiten + Schulung

 

Die Nettoarbeitszeit setzt sich zusammen aus:

Produktivzeit + Warte- und Rüstzeit

 

Die Produktivzeit setzt sich zusammen aus:

Gesprächs- und Nachbearbeitungszeit

 

 


Personalbedarf

Personalbemessungsmethode

Der Personalbedarf lässt sich wie folgt berechnen:

Personalbedarf  in VZ =

Summe der Arbeitseinheit (AE) x Zeitbedarf je Arbeitseinheit (AE)


Produktivzeit je Mitarbeiter (MA)


Anzahl der Telefonate pro Zeit pro Telefonat.

Personalbedarf in VZ =

50 Telefonate x 2,5 Minuten pro Telefonat


6 Stunden Produktivzeit je Mitarbeiter


Beispiel:

50 Telefonate x 2,5 Minuten pro Telefonat

durch

6 Stunden Produktivzeit

0,35 VZ =

50 TE x 150 s 


21600 s


Arten des Personalbedarfs

Ersatzbedarf ergibt sich z.B. durch ausscheidende MA
Neubedarf ----------"---------- Verbesserung der Auftragslage
Mindestbedarf ----------"----------

Verschlechterte Auftragslage

Rationalisierung

Reservebedarf ----------"---------- MA in Rufbereitschaft für Notsituationen
Zusatzbedarf ----------"---------- sesionale Spitzen
Freistellungsbedarf ----------"---------- Schließung von Standorten

Personalbedarfsplanung

Schritte der Personalbedarfsplanung - Grfik: J. N.
Schritte der Personalbedarfsplanung - Grfik: J. N.

Beispiel:

 

Am 5. Januar 2013 beschäftigt das Communikations-Center Supportact GmbH 300 Mitarbeiter.

Für Anfang Juli 2013 soll eine neue Stelle aufgebaut werden. Das Callcenter rechnet mit 50 Mitarbeitern für diese Stelle. Der Bruttopersonalbedarf soll laut Vorstellung von Supportact Anfang Juli bei 350 Mitarbeitern liegen.

 

Ist-Personalbedarf

(Heute=t0)

-

Abgänge

(geplant)

+

Zugänge

(geplant) 

=

Personalbestand

(Zukuft = tx)

Beispiel: 300 Personen 20 Personen  + 15 Personen  = 295 Personen 
             
Bruttopersonalbedarf (tx) - Personalbestand (tx) = Nettopersonalbestand >> Handlungsbedarf
Beispiel: 350 Personen - 295 Personen = 55 Personen    
             
 Personenbestand + Nettopersonalbedarf  = Bruttopersonalbedarf     

Kennzahlenmethode

Der Prozentuale Anteil der Mitarbeiter soll sich maximal genauso erhöhen wie der Umsatz.

 

Beispiel:

Ausgangssituation:

Ein Unternehmen beschäftigt 10 Mitarbeiter und erzielt damit einen Umsatz von 500.000 €.

Das Unternehmen möchte seinen Umsatz um 20% erhöhen.

Danach darf der Umsatz von 600.000 € nur im Verhältnis zu 12 Mitarbeitern stehen.

Das Unternehmen benötigt also 2 Mitarbeiter.

Weicht das Unternehmen von diesem Wert ab erfüllt es nicht mehr den von ihm vorgegebenen Plan.

10 Mitarbeiter


500.000 € Umsatz

erhöht um 20 % >>

12 Mitarbeiter


600.000 € Umsatz


Veränderung im Personalbestand

Verringerung Erhöhung
Kündigung Einstellung
Antritt Bundesfreiwilligen-Dienst Rückkehr Bundesfreiwilligen-Dienst

Stellenbeschreibung

-

Bezeichnung der Stelle

und Kurzbeschreibung und Stellenziel 

   
- Aufgaben / Tätigkeiten \ Anforderungsprofiel
- Fähigkeiten / Kenntnisse / Anforderungsprofiel
- Unterstellungsverhältnis    
  Weisungsberechtigung   fachlich - an Wem / von Wem
- Vertretungsregelung   Wen vertrete ich; von Wem werde ich vertreten
- Unterschriften

 

Stelleninhaber, direkter Vorgesetzter,

evtl. nachträglich höherer Vorgesetzter

Das M.A.Z.O. - Prinzip

M A Z
richtige Mitarbeiter richtige Anzahl richtiger Zeitpunkt am richtigen Ort
fachlich; menschlich; gesundheitlich      

Vom Stellenplan zur Stellenanzeige

  Stellenplan Stellenbeschreibung Anforderungsprofil  Stellenanzeige / - Ausschreibung 

Zweck /

Ziel

Zeigt besetzte und freie Stellen einer Abteilung (eines Unternehmens) an.

Gibt die Einzelnen Anforderungen zu der Stelle an.

Hilft beim Aufbau einer Stelle und dem dazu gehörenden Anforderungsprofil.

Ist der Übergang von Stellenbeschreibung und Stellenanzeige. 

 

Zeigt auf, welche Anforderung der Bewerber erfüllen sollte. 

Besetzung der Stelle durch einen Bewerber. 

Finden des geeigneten / passenden Mitarbeiters. 

Aufbau /

Inhalte

Die Stellen einer Abteilungen sind tabellarisch erfasst. 

 

- Stellenart

- Lohngruppe

- Ist- und Sollbestand

- Differenz

wesentliche Merkmale sind:

- Stellenbezeichnung

- Stellenaufgaben

- Stellenziele

- Stellenverantwortung

- Stelleneinordnung

- Kompetenzen

- Anforderungsprofil /

  Stellenanforderungen

Inhalte sind:

- Fachkenntnisse

  (Hardskills)

 

- Erfahrungen

  (Softskills)

 

- Umgang

- Abschluss

Inhalte aus der Stellenbeschreibung und dem Anforderungsprofil. 

 

- Wir sind

(Vorstellung    des Unternehmens) 

 

- Wir suchen

(Stellenbezeichnung)

 

- Wir benötigen

(Stellenprofil)

 

- Wir erwarten

(Anforderung und Qualifikationen)

 

- Wir bieten

(Leistungen/Besonderheiten im Unternehmen)

 

- Wir bitten um

(Angaben und Bewerbungen)

Beispiele

zuordnen 

Stellenplan der

Dialogfix GmbH 

Stellenbeschreibung der Dialogfix GmbH (S. 48)

 

Manuskript zur Vorlesung

  Stellenanzeige  

 

 

 

   

INFOECKE

 


Der Support für diese Seite liegt derzeit auf Eis. 



_________

Erscheinungsdatum: 01.09.2012 || Aktualisierungsdatum: 30.06.2014