Trübungssonde




 

Die Feldmesstechnik muss vor jedem 1. Außeneinsatz in der Woche kalibriert werden. Bei jedem weiteren Außeneinsatz reicht einen Überprüfung mittels Standards, außer es liegt eine Außerkontrollsituation vor. Eine Außerkontrollfunktion liegt vor, wenn der Messwert vom Standard außerhalb der Spannweitenkontrollkarte liegt, oder 7 Messwerte hintereinander gleich sind. Dann ist eine sofortige abermalige Kalibrierung durchzuführen.

 

Überprüfung der Trübungssonde

 

Die Trübungssonde wird in ein Messgefäß mit Reinstwasser gegeben. Es werden 2 Trübungswerte ermittelt und anschließend eine Wasserprobe des Reinstwasser am Trübungsmessgerät Hach gemessen. Alle drei Werte werden in den Kontrollkarten eingetragen. Die Differenz aus den Messungen der Trübungssonde und des Trübungsmessgerät Hach wird in die Spannweitenkontrollkarte eingetragen. Sollte die Differenz 0,41 übersteigen, liegt eine Außerkontrollsituation vor und die Messungen sind zu wiederholen  bzw. das Reinstwasser auszutauschen und die Messungen zu wiederholen.

 

Trübung:

 

Ungelöste feindisperse Stoffe können durch die Messung der Schwächung der Intensität eines durch die Flüssigkeit durchgehenden Lichtstrahls, bei einer Wellenlänge von 860 nm bestimmt werden.

 

Die Trübungsbestimmung der Feldmesstechnik ist eine Streulichtmessung, d. h. es wird das Licht gemessen, welches von der Lichtquelle ausgesendet wird und den Empfängerteil der Sonde erreicht.

 

Die Trübung entsteht durch im Wasser  befindliche Partikel. Diese können Algen, Schmutzstoffe und Kleinstlebewesen sein. Im Sommer findet ein vermehrtes Algenwachstum

 

statt, wodurch die Trübung ansteigt. Nach starken Regen, ist ein Anstieg der Trübung ebenfalls festzustellen, da abfließendes Wasser, welches sich auf dem Boden durch Niederschlag bildet, Schmutzpartikel mit sich führt. Auch ist durch die schnellere Strömung in Zuflüssen ein langsames Absetzten (auf dem Grund) der Partikel nicht mehr gewährleistet, wodurch sie erst in der Talsperre absedimentieren.

 

Die Größe und Anzahl der Partikel ist vor allem für die Höhe der Trübung entscheidend.